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Bücher und Broschüren

Werbeflyer (PDF)

zur Veröffentlichung des Bandes:
Begegnungen mit Leo Kofler
Ein Lesebuch
Herausgegeben von
Uwe Jakomeit / Christoph Jünke / Andreas Zolper


 

Christoph Jünke: Sozialistisches Strandgut

Leo Kofler Leben und Werk 1907-1995

Christoph Jünke schließt eine große Lücke im linken Gedächtnis. Seine politische Biografie des marxistischen Einzelgängers Leo Kofler (1907-1995) bietet erstmals einen umfassenden Überblick zu Leben und Werk des bedeutenden Sozialphilosophen und Gesellschaftstheoretikers.

Er stellt Leben und Werk in den zeitgeschichtlichen Zusammenhang, setzt das Theorieprogramm Koflers mit anderen zeitgenössischen sozialistischen Intellektuellen in Beziehung und arbeitet so die Originalität Koflers heraus, ohne dessen theoriepolitische Schwächen zu verschweigen. Das Buch wird so nicht nur zu einer Geschichte des 20. Jahrhunderts, sondern auch zu einer originellen Einführung in die Geschichte der sozialistischen Linken und ihre politisch-theoretischen Probleme.

„Lieber Leo,

Hochschulen und Arbeiterbewegung haben Dich gleichermaßen schlecht behandelt. Es wird noch einige Zeit dauern, bis sich die Öffentlichkeit besinnt, Deine Bücher gebührend anzuerkennen… Du solltest Dich also nicht darüber ärgern, dass alle Welt versucht, Dich vergessen zu machen, sondern eher amüsieren, wie schön an Deinem Beispiel zu sehen ist, dass die Bürokraten der SPD und der Gewerkschaftsbewegung, der SED und der DDR und die Herren ordinierten Professoren so schön parallel reagieren; auf sehr lange Sicht wird ihnen das allen gleichmäßig wenig nützen und es wird einmal eine Zeit kommen, in der sie Dir gebührende Reverenzen in Form eifriger Zitate erweisen. Nur dauert das halt noch ein bis zwei Jahrzehnte.“

Wolfgang Abendroth, April 1967

Kapitelübersicht

Geleitwort von Günter Brakelmann

Einleitung

Kapitel 1: Eine Insel im Ozean: Kindheit in Ostgalizien

Kapitel 2: Eine etwas andere Arbeiterbewegung: Im „Roten Wien“ 1915–1938

Kapitel 3: Arbeitsdienst und Wissenschaft: In Schweizer Flüchtlingslagern 1938–1947

Kapitel 4: Hoffnung in Trümmern: Im ostdeutschen Sozialismus 1947–1950

Kapitel 5: Von der Heimatlosen Linken zur Progressiven Elite: Die bundesdeutschen 1950er Jahre

Kapitel 6: Hegemoniekämpfe: Die Neue Linke der 1960er Jahre

Kapitel 7: Der Herbst des Philosophen: Die Bochumer Jahre

Quellen- und Literaturverzeichnis

Personenregister

VSA-Verlag Hamburg, April 2007, 704 Seiten, Hardcover, 39,80 Euro, ISBN 978-3-89965-197-3

Bei Bestellung über die Leo Kofler-Gesellschaft e.V. Lieferung ohne zusätzliche Portokosten.

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Neuerscheinung anlässlich des 100. Geburtstages von Leo Kofler am 26. April 2007

Leo Kofler: Perspektiven des revolutionären Humanismus

In dieser Schrift, die 1968 erstmals erschien und lange vergriffen war, entwickelt Leo Kofler viele Aspekte seines Marxismusverständnisses ausführlich und in verschiedene Richtungen.

Im mythisch besetzten Jahr 1968 plädiert Kofler in diesem Klassiker linker Gesellschaftstheorie für einen revolutionären Humanismus, der an den Idealen von Freiheit, Gleichheit und Solidarität anknüpft und diese sowohl gegen die bürgerliche Realität seiner Zeit wie gegen den Sozialismus stalinistischer Provenienz wendet. Ausführlich kritisiert er das spätbürgerliche Verständnis von Freiheit und untersucht die Widersprüche und Fallstricke des sozialstaatlichen Konsumkapitalismus. Der Zustand scheinbarer Entideologisierung erweist sich ihm dabei als Faktor totaler Ideologisierung, der individuelle Rationalismus als Begleiterscheinung kollektiver Irrationalität, die Demokratie des Marktes als Verschleierung der Despotie von Fabrik und Büro. Forderungen nach Freiheit und Fortschritt, nach Humanismus und Demokratie, nach wirklicher Individualität und klassenloser Gesellschaft sind, so Kofler, nicht ausreichend zu begründen ohne eine kopernikanische Wendung zum Menschen, ohne eine anthropologische Erkenntnistheorie in marxistischer Tradition.

Neuer ISP-Verlag Köln, April 2007, 175 Seiten, kartoniert 17,80 €, ISBN 978-3-89900-125-9

(Neuauflage der Schrift von 1968 mit einem aktuellen Vorwort von Christoph Jünke). Bei Bestellung über die Leo Kofler-Gesellschaft e.V. Lieferung ohne zusätzliche Portokosten.

 


 

Am Beispiel Leo Koflers

Marxismus im 20. Jahrhundert. Herausgegeben von Christoph Jünke

Mit Texten von Roger Behrens, Günter Brakelmann, Ulrich Brieler, Rüdiger Dannemann, Wolfgang Fritz Haug, Sebastian Herkommer, Hans Heinz Holz, Christoph Jünke, Reinhart Kößler, Wilfried Korngiebel, Michael R. Krätke, Hartmut Krauss, Jakob Moneta, Horst Müller, Werner Seppmann

Das 20.Jahrhundert war ein Jahrhundert vielfältiger Erschütterungen, großer Hoffnungen und schwerer Enttäuschungen. Im Zentrum vieler dieser Hoffnungen und Enttäuschungen stand der Marxismus. Das 20.Jahrhundert war auch das Jahrhundert Leo Koflers (1907-1995). Als „heimatloser Linker“ und Protagonist eines undogmatischen Marxismus wurde der deutsch-österreichische Soziologe und Philosoph zu einem bedeutenden Vertreter des deutschen Nachkriegsmarxismus und einem wichtigen Vermittler von alter Arbeiterbewegung und Neuer Linker. – Zeit für eine kritische Bilanz in mehrfacher Hinsicht: Die Autoren bearbeiten Problemfelder wie die Theorie und Geschichte der bürgerlichen Gesellschaft, Marxismustheorien, Ästhetik, Anthropologie und Humanismus, Stalinismus und Neue Linke. Sie verstehen es dabei, die Rechenschaftslegung über das Koflersche Werk mit einer kritischen Bilanz des Marxismus im 20.Jahrhundert zu verbinden.

Verlag Westfälisches Dampfboot, Münster 2001, 330 Seiten, vergriffen

 


 

Leo Kofler – Zur Kritik bürgerlicher Freiheit

Ausgewählte politisch-philosophische Texte eines marxistischen Einzelgängers. Herausgegeben von Christoph Jünke

Zur Kritik…“ ergänzen/vereinheitlichen. Hamburg: VSA-Verlag, 2000, 241 Seiten. Werbetext: „Der deutsch-österreichische Soziologe und Philosoph Leo Kofler (1907-1995) ist eine markante Gestalt des deutschen Nachkriegsmarxismus. Geboren im österreichisch-ungarischen Ostgalizien, aufgewachsen im ‚Roten Wien‘ der Zwischenkriegszeit und während Faschismus und Krieg in der neutralen Schweiz interniert, wird Kofler 1947 an die Universität Halle berufen. Ende 1950 flieht der Bürokratiekritiker nach Westdeutschland. Als ‚heimatloser Linker‘ wird der an Max Adler und Georg Lukács geschulte marxistische Einzelgänger zu einem wichtigen Vermittler von alter Arbeiterbewegung und Neuer Linker.

Folgt man dem neoliberalen Mainstream, so sind Freiheit und Sozialismus nicht vereinbar. Koflers Werk kann uns eines Besseren belehren. Unter dem Eindruck von spätbürgerlichem Irrationalismus und stalinistischer Unfreiheit knüpft er die Fäden von Freiheit und Sozialismus neu.

Die hier zum großen Teil erstmals in Buchform versammelten Beiträge Koflers bieten einen repräsentativen Überblick über sein gesellschaftstheoretisches Werk und sind mit einer ausführlichen Einleitung zu Leben und Werk versehen.

VSA-Verlag, Hamburg, März 2000, ca. 240 Seiten, ISBN 3-87975-769-0, vergriffen, Restexemplare können für 15 Euro (ohne zusätzliche Portokosten) über die Leo-Kofler Gesellschaft e. V. bestellt werden.