2024-11-21 09:23:19 AM - it GIVES an error...
» News

Übertragung der Autoren- und Veröffentlichungsrechte

Presseinformation der Leo Kofler-Gesellschaft e.V, 30.3.2010

Übertragung der Autoren- und Veröffentlichungsrechte an den Schriften Leo Koflers an die LKG e.V. und Christoph Jünke

In einer Vereinbarung zwischen Waltraut Löb, Christoph Jünke und der Leo-Kofler-Gesellschaft e.V. (vertreten durch ihren Vorstand) sind mit Datum vom 14.März 2010 alle noch bestehenden Rechte und Pflichten, insbesondere die Autoren- und Veröffentlichungsrechte an den Schriften, Werken und Veröffentlichungen von Prof. Dr. Leo Kofler (1907-1995), auf die Leo Kofler-Gesellschaft e.V. (Bochum/Witten) übertragen worden. Nötig wurde diese Neuregelung nach dem Tod von Ursula Kofler (Köln), der Witwe Leo Koflers, und nachdem diese Rechte mit ihrem Tod am 10.Dezember 2009 auf ihre Tochter Waltraut Löb (Kerpen) übergegangen waren. In der gemeinsamen Vereinbarung wird außerdem bestimmt, dass Dr. Christoph Jünke (Bochum) diese Rechte und Pflichten nach seinem Ermessen im Auftrag der Leo-Kofler-Gesellschaft verwaltet. Wie Frau Waltraut Löb betonte, wurde damit die Rechtefrage in einer Weise geregelt, die ihre Mutter in letzten Gesprächen mit ihr besprochen und gewünscht hatte.

Trauer um Ursula Kofler

Presseinformation der Leo Kofler-Gesellschaft e.V, 15. 12. 2009:

Am 10.12.2009 ist, nach schwerer Krankheit, die Witwe des Sozialphilosophen Leo Kofler in Köln gestorben.

Frau Ursula Kofler, Witwe des deutsch-österreichischen Soziologen und Philosophen Leo Kofler (1907-1995) und Ehrenmitglied der Leo Kofler-Gesellschaft e.V., ist in den Nacht zum 10. Dezember 2009 an den Folgen einer schweren Krankheit gestorben.

1921 als Ursula Wieck in Halle an der Saale geboren, absolvierte sie dort eine Ausbildung zur Lehrerin und arbeitete in diesem Beruf, als sie 1949 den seit kurzem in der Sowjetischen Besatzungszone/DDR lebenden Hochschullehrer Leo Kofler kennen und lieben lernte. Der aus Österreich stammende Kofler war 1947 aus dem Schweizer Exil zum Professor für Geschichtsphilosophie an die Universität Halle berufen worden. Als er wegen seiner undogmatischen Auslegung des Marxismus mit der sich stalinistisch formierenden SED-Bürokratie in Konflikt geriet, Berufsverbot bekam und von Verhaftung bedroht war, ging Ursula Wieck unter schwierigen persönlichen Umständen (sie konnte Tochter und Eltern erst Jahre später nachholen) mit ihm zusammen nach Westdeutschland, wo beide seit Ende 1950 im rheinischen Köln lebten und arbeiteten. Hatte es der bekennende Marxist und überzeugte Sozialist Kofler in den Jahren des Kalten Krieges auch im Westen Deutschlands besonders schwer – er widmete sich fortan einer intensiven Vortragstätigkeit bei Gewerkschaften, Volkshochschulen und am linken Rande der SPD, veröffentlichte zahlreiche Schriften und erhielt erst in den 1970er Jahren die Möglichkeit, wieder an einer Universität, an der Ruhr-Universität Bochum, zu lehren – so konnte auch Ursula Kofler bis in die 60er Jahre hinein zunächst nicht in ihrem eigentlichen Lehrerberuf arbeiten und verdiente den Familienunterhalt als Buchhalterin in verschiedenen Einzelhandelsfirmen.

Vor allem in den ersten beiden Jahrzehnten ihrer Lebensgemeinschaft hatte Ursula Kofler auch zum Teil bedeutenden Einfluss auf das sozialphilosophische Werk ihres Mannes. Die Pflege ihres seit Frühjahr 1991 von mehreren Schlaganfällen gezeichneten Mannes hat sie bis zu dessen Tod im Juli 1995 stark in Anspruch genommen. Doch bereits ein Jahr danach, 1996, gründete sie zusammen mit Freunden und Schülern ihres Mannes die Leo Kofler-Gesellschaft e.V., um sich der Pflege seines theoretischen Werkes zu widmen. Noch bis kurz vor ihren Tod hat sie die Arbeit unserer Gesellschaft mit Rat und Tat unterstützt und begleitet und sich unter anderem gegen Vereinnahmungsversuche politisch obskurer, selbsternannter Schüler auch juristisch erwehren müssen. Die Leo Kofler-Gesellschaft hat mit ihr nun eine in jeder Hinsicht beeindruckende Frau und Förderin verloren und wird sich bemühen, auch ihrem Erbe gerecht zu werden.

Buchveröffentlichung: Eros und Politik

Presseinformation der Leo Kofler-Gesellschaft e.V., Dezember 2008

In einem von Heike Friauf jüngst herausgegebenen Werk findet sich auch zwei Kofler-Schriften neu aufgelegt

 

Im Bonner Pahl-Rugenstein-Verlag ist ein von Heike Friauf herausgegebenes Buch erschienen, das auch zwei umfangreiche Leo Kofler-Texte erneut zugänglich macht. Das Buch selbst richtet sich programmatisch „Wider die Entfremdung des Menschen“ und betont, dass und wie die Revolution und die freie Entfaltung von Liebe, Eros und Erotik unverzichtbar zusammen gehören. Neben Texten von Peter Hacks (1928 –2003) und Werner Seppmann sind hier neu aufgelegt Koflers Schrift „Eros, Ästhetik, Politik. Thesen zum Menschenbild bei Marx“ von 1985 sowie (in gekürzter Form) seine Schrift „Der Alltag zwischen Eros und Entfremdung. Perspektiven zu einer Wissenschaft von der Gesellschaft“ von 1982. Das Buch ist mit Bildern, Zeichnungen und Druckgraphik von Thomas J. Richter ausgestattet.

Heike Friauf (Hrsg.): Eros und Politik. Wider die Entfremdung des Menschen, Bonn: Pahl-Rugenstein 2008, 170 S., 16,90 Euro, ISBN: 978-3-89144-408-5.

Weitere Informationen finden Sie auf der Verlagsseite: http://www.pahl-rugenstein.de/.

Der Streit um Leo Kofler geht weiter

Presseinformation der Leo Kofler-Gesellschaft e.V., 2.September 2008

Wie ein reaktionäres Duo versucht, die Kofler-Gesellschaft mit juristischen Mitteln zu zerstören.

Vor einem halben Jahr, Ende Februar 2008 haben wir die Öffentlichkeit von dem Versuch ultra-rechter Kreise informiert, Leo Kofler (1907-1995), einen der herausragenden marxistischen Gesellschaftstheoretiker und Sozialphilosophen des 20.Jahrhunderts, für den politisch rechten Rand zu vereinnahmen. Leider hat unsere publizistische Aufklärung eine Reihe von juristischen Verfahren nach sich gezogen, die nun drohen, unsere kleine dem Erbe Koflers verpflichtete Kofler-Gesellschaft finanziell zu zerstören. Wir, die Leo Kofler-Gesellschaft e.V., rufen deswegen dazu auf, uns in dieser anhaltenden Auseinandersetzung sowohl publizistisch wie auch finanziell zu unterstützen.

Zur Erinnerung: Ende Februar veröffentlichten wir auf der homepage der Gesellschaft (www.leo-kofler.de) einen ausführlichen Beitrag unseres Vorsitzenden Dr. Christoph Jünke („Hände weg von Leo Kofler! Wie ein reaktionäres Häuflein versucht, den linken Sozialisten Leo Kofler auf rechtsaußen zu drehen“), der am 25.Februar in einer gekürzten Fassung auch in der Tageszeitung „junge Welt“ erschien und ebenso von einigen politisch alternativen Webseiten veröffentlicht wurde.
Jünke informierte mit seinem Beitrag die Öffentlichkeit darüber, dass ein nicht näher gekennzeichneter Arbeitskreis unter der Leitung des Wiener Publizisten Reinhard Pitsch Ende 2007 einen Band mit Kofler-Texten im ultrarechten Wiener Karolinger-Verlag veröffentlicht hat („Leo Kofler: Nation – Klasse – Kultur. Aufsätze aus vier Jahrzehnten“), ohne über die dazu nötigen Urheberrechte zu verfügen. Nachdem Ursula Kofler, die Witwe Koflers und Inhaberin der Rechte an dessen Werk, den Verlag daraufhin juristisch gezwungen hatte, den unautorisierten Band wieder vom Markt zu nehmen (wo er – unter dem Ladentisch – leider auch weiterhin seine Kreise zieht), beschrieb Jünke diese Auseinandersetzungen und wehrte sich im Namen der Kofler-Gesellschaft vehement und detailliert gegen die in den Begleittexten dieses Buches vorgenommene Uminterpretation Koflers zu einem antilinken ‚nationalen Sozialisten‘. Er wies die dabei von Pitsch und anderen benutzten Mittel der Manipulation und Verfälschung des Koflerschen Werkes und Geistes nach und verwahrte sich gegen die verleumderischen Ausfälle gegen die Witwe Koflers und dessen Schülerschaft. „Hier soll“, schrieb er damals, „ein marxistischer Gesellschaftstheoretiker und revolutionär-sozialistischer Humanist zum konservativen Kulturkritiker und zynisch-elitären Anti-Linken umstilisiert und für die zeitgenössische ultrarechte Ideologieproduktion aufbereitet werden.“ Ausführlich ging er deswegen auf das um den Karolinger-Verlag herum sich gruppierende Netzwerk von Ultrarechten und Ex-Linken ein und verdeutlichte die Arbeitsweise des mit dem National-Bolschewismus kokettierenden Wiener „Philosophen“ Pitsch, der offensichtlich versuche, so Jünke, sich „mit den Federn eines großen Mannes zu schmücken, um in einem Milieu zu landen, das bekannt dafür ist, ex-linken Renegaten egal welchen Niveaus mit wohlwollender Nachsicht zu begegnen, weil man sie zur geistigen Wehrertüchtigung der eigenen, hohlköpfigen Reihen gut gebrauchen kann“.
Der solcherart angegriffene Pitsch sah sich zu einer angemessenen publizistischen Entgegnung leider nicht in der Lage. Zusammen mit seinem Freund und Mitherausgeber Stefan Dornuf verwickelte er stattdessen die Kofler-Gesellschaft und Jünke in bisher insgesamt vier juristische Verfahren. Die langjährigen Kameraden Dornuf und Pitsch, die bereits in den 90er Jahren die Witwe des ostdeutschen linken Philosophen Wolfgang Harich in eine vergleichbare juristische Auseinandersetzung verwickelt hatten, sahen sich in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt und nahmen sich, wie zur Bestätigung der Jünkeschen Thesen, als gemeinsamen Anwalt den einschlägig bekannten Düsseldorfer Rechtsanwalt Björn Clemens, lange Jahre führender Funktionär der ultrarechten Republikaner und heute ein in der gesamten extremen Rechten viel gefragter Redner, Autor und Referent.
Offensichtlich geworden ist so nicht nur der rechte Geist, aus dem heraus die selbsternannten Ankläger agieren. Deutlich geworden ist auch, dass es ihnen dabei weder um Wahrheitsfindung, wissenschaftspolitischen Streit oder gar um ihre Persönlichkeitsrechte ging und geht, sondern vor allem darum, jenen einen juristischen und finanziellen Maulkorb anzulegen, die ihrem Treiben aufklärend entgegentreten. Juristische Auseinandersetzungen sind nämlich, selbst wenn man „Recht bekommt“, nicht nur unerfreulich und langwierig, sondern auch kostenintensiv – darauf scheinen es die Kläger in diesem Falle wohl auch angelegt zu haben.
Die Zwischenbilanz dieser juristischen Auseinandersetzungen ist deswegen nur verhalten positiv: Drei der vier Verfahren sind zwar eindeutig zugunsten der Kofler-Gesellschaft und Jünkes ausgegangen, da Pitsch seine beiden betriebenen Verfahren bisher nicht weiterverfolgt und Dornuf eines von zwei Verfahren voll und ganz verloren hat. Das vierte Verfahren jedoch ging, wenn auch überwiegend, so doch nur unvollständig zugunsten des beklagten Jünke aus (da das Gericht eine für die eigentliche Sache an sich nebensächliche Aussage monierte). Auch wenn sich dieses vierte Verfahren noch in der beiderseitigen Berufung befindet, sind bereits jetzt sowohl der Leo Kofler-Gesellschaft e.V. wie ihrem Vorsitzenden Christoph Jünke massive Anwalts- und Gerichtskosten entstanden, die auch bei einem erfolgreichen Berufungsverfahren nur teilweise geltend gemacht werden können. Hinzu kommt, dass Pitsch weitere Veröffentlichungen und Klagen gegen uns angekündigt hat, und dass Jünke ein in diesem Zusammenhang gegen Pitsch angestrengtes einstweiliges Verfügungsverfahren in der ersten Instanz teilweise verloren hat.

Bitte um Berichterstattung
Der Streit wird also leider weiter gehen. Wir betonen deswegen, dass wir gegen unseren Willen und unsere Neigung von diesem reaktionären Duo in eine langwierige und kostspielige juristische Auseinandersetzung gezwungen wurden, die unsere Existenz massiv bedroht. Auch wenn wir zuversichtlich sind, dass wir diese Auseinandersetzung schlussendlich gewinnen werden, brauchen wir dazu die Solidarität und Unterstützung der kritischen Öffentlichkeit. Gerade weil Dornuf und Pitsch offensichtlich nichts so sehr scheuen wie die Öffentlichkeit, ersuchen wir gerade diese Öffentlichkeit darum, möglichst ausführlich und sachlich über diese Auseinandersetzung zu berichten. Der hierfür nötigen umfassenden Aufklärung und Information über den „Fall Dornuf/Pitsch“ dient deswegen ein soeben von uns herausgegebenes Mitteilungsheft unserer Gesellschaft, das über uns bezogen werden kann. Unter dem Titel „Leo Kofler und die neue Rechte“ dokumentieren wir den ursprünglichen Text Jünkes sowie einen zweiten, der die juristischen Auseinandersetzungen umfassend darstellt und einordnet. Beide Texte sind zur schnelleren Berichterstattung parallel auch auf www.leo-kofler.de abrufbar! Außerdem finden sich in dem Heft zwei weitere, thematisch angrenzende Texte zu Koflers Leben und Werk. Der eine dokumentiert eine ebenso gehaltvolle wie interessante Geburtstagsrede des 1991 verstorbenen, einstmals der Neuen Rechten zugezählten Bochumer Politikwissenschaftlers Bernard Willms zu Ehren Koflers. Der andere Text nähert sich dem schwierigen Verhältnis zwischen den beiden Einzelgängern und der Diskussion der Wahlverwandtschaften zwischen Linksaußen und Rechtsaußen. Das Heft kann für 5 Euro (inklusive Porto- und Versandkosten) bei der Leo Kofler-Gesellschaft e.V. (c/o Uwe Jakomeit, Ruhrstr.29, 58452 Witten; oder per Mail: „zentrale@leo-kofler.de“) bestellt werden.

Spendenaufruf
Und da wir diese Zeit, Nerven und Arbeitskraft kostende Auseinandersetzung nur durchstehen können, wenn wir nicht weiter finanziell geschädigt werden, rufen wir alle, die uns in dieser Auseinandersetzung finanziell beistehen können und wollen, zu Spenden auf das folgende Solidaritätskonto auf, um die anfallenden Gerichts- und Anwaltskosten zu decken: Uwe Jakomeit, Stichwort „Prozesskosten Dornuf/Pitsch“ Kontonummer: 300679537; bei der Sparkasse Witten; BLZ: 45250035

Auf unserer homepage www.leo-kofler.de werden wir auch weiterhin Informationen zum Fortgang der Auseinandersetzung veröffentlichen.
Nachfragen und Kontakt:
Leo Kofler-Gesellschaft e.V.,
c/o Uwe Jakomeit, Ruhrstr.29, 58452 Witten
zentrale@leo-kofler.de
Oder:
Christoph Jünke (Vorsitzender der Leo Kofler-Gesellschaft e.V.)
christoph.juenke@ruhr-uni-bochum.de

Zum Dossier Dornuf/Pietsch

Hände weg von Leo Kofler!

Presseinformation der Leo Kofler-Gesellschaft e.V., 25.2.2008

Hände weg von Leo Kofler!
Wie der linke Intellektuelle Leo Kofler (1907-1995) nach seinem Tod von ultra-rechts vereinnahmt werden soll.

Der deutsch-österreichische Soziologe und Philosoph Leo Kofler (1907-1995) war eine markante Gestalt des deutschen Nachkriegsmarxismus. Aus Anlass des 100.Geburtstages des Gesellschaftstheoretikers legte die Leo Kofler-Gesellschaft e.V. im April 2007 Koflers 1968er Schrift Perspektiven des revolutionären Humanismus im Kölner Neuer ISP-Verlag neu auf, und Christoph Jünke veröffentlichte im Hamburger VSA-Verlag eine umfangreiche Studie zu Leben und Werk Koflers (Sozialistisches Strandgut. Leo Kofler – Leben und Werk 1907-1995).
Ende 2007 nun ist im Wiener Karolinger-Verlag ein weiteres Buch mit Aufsätzen und Texten des linken Sozialisten erschienen: Leo Kofler: Nation – Klasse – Kultur. Aufsätze aus vier Jahrzehnten, herausgegeben von einem Arbeitskreis unter der Leitung von Reinhard Pitsch. Der Karolinger Verlag ist einer der bei der intellektuellen Rechten führenden Hausverlage, eng verbunden mit der ultrarechten Wochenzeitung „Junge Freiheit“. Kofler wird in dem Buch von ultrarechts interpretiert und als nationalistischer Anti-Linker, sogar als „nationaler Sozialist“ dargestellt, den man vor seinen in der Kofler-Gesellschaft versammelten Schülern und Freunden schützen müsse, die seinen Nachlass und sein intellektuelles Erbe fälschen und verdrehen würden.
Wir haben es hierbei jedoch nicht nur mit einem ebenso widerwärtigen wie hohlen Versuch des Herausgebers und der ihn unterstützenden Mitarbeiter zu tun, sich als vermeintliche intellektuelle Sachverwalter einer hehren intellektuellen Tradition in der rechten Szene hoffähig zu machen. Wir haben es auch mit einem juristischen Urheberechtsvergehen zu tun, denn die Herausgeber haben keinerlei Nachdruckrechte an den Aufsätzen Koflers. Leo Koflers Witwe Frau Ursula Kofler (Köln) hat deswegen unmittelbar nach Bekanntwerden der von ihr nicht autorisierten Veröffentlichung jeden weiteren Vertrieb des Buches juristisch stoppen lassen und weitere rechtliche Schritte angekündigt, sofern die Wiederholungsgefahr nicht gebannt ist.
Während die juristische Auseinandersetzung also noch andauert, möchten wir hiermit die Öffentlichkeit über diesen publizistischen Skandal informieren. Zu diesem Zweck hat der Historiker und Publizist Dr. Christoph Jünke in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Leo Kofler-Gesellschaft e.V. einen umfangreichen Beitrag verfasst, in welchem er sich mit den Hintergründen, den Methoden und dem Gehalt dieser versuchten Vereinnahmung Koflers für rechts-reaktionäre Zwecke auseinandersetzt. Der Beitrag ist auf der homepage unserer Gesellschaft (www.leo-kofler.de) veröffentlicht worden und findet sich in einer stark gekürzten Fassung auch in der heutigen Ausgabe der Tageszeitung „junge Welt“ (www.jungewelt.de/2008/02-25/001.php). Wir bitten um Kenntnisnahme, Weiterverbreitung und Berichterstattung!

Zum Dossier Dornuf/Pietsch